Brigitte konnte die gute Ausgangslage aus Dressur und Springen im Gelände leider nicht nutzen. Die angestrebte Top Klassierung wurde damit verpasst.

Mit Lara de la Cense startete Brigitte im CIC2* in Cluny (FRA). Der Austragungsort war jedoch im 20km entfernten Laize, wo damit erstmals eine CIC2* durchgeführt wurde. Hochs und Tiefs wechselten sich bei uns ab und am Ende stand nichts Zählbares auf der Ertragsseite.

Dressur: Lara zeigte ein sehr schönes Programm und wäre bestimmt noch einiges besser bewertet worden, wäre ihnen nicht diese grobe Schnitzer beim Galopp-Schritt Übergang passiert. Mit 50.0 Strafpunkten waren wir am Ende aber zufrieden und belegten einen Rang im ersten Drittel.

Springen: Das Springen wurde am gleichen Tag durchgeführt wie die Geländeprüfung und gab Anlass zu einigen Diskussionen. Der grosse Sandplatz war an einigen Stellen sehr schlecht. Bereits in der CIC1*-Dressur konnte beobachtet werden, dass Pferde beinahe gestürzt sind. Die ersten Reiterpaare im CIC2* Springen, hatten noch einigermassen gute Bedingungen. Nach ca. 10 Paaren stürzten jedoch die ersten beiden Paare im Springparcours. Es wurde nun ein Sprung aus dem Parcours entfernt. Als dann der Reiter, welcher direkt vor Brigitte startete, ebenfalls stürzte, wurden einige Baggerladungen Sand an die kritischen Stellen geschaufelt und der Reiter durfte erneut starten. Der Boden war nun natürlich noch loser und der Reiter stürzte erneut mit dem Pferd. Nach langen Diskussionen, durfte der Reiter dann die letzten beiden Sprünge nochmals anreiten.

Nun musste Brigitte in den Parcours und dies nach langem Unterbruch und einigen beobachteten Stürzen direkt vor ihr. Sie wurde vom Jurypräsidenten vor dem Start noch dazu angehalten, bei den kritischen Stellen vorsichtig zu reiten. Alle waren gespannt was jetzt passieren würde. Doch Brigitte behielt die Übersicht und zeigte keine Nerven. Souverän überwand sie die ersten Sprünge und ging bei den kritischen Stellen kurz in den Schritt und Trab und dann wieder zurück in den Galopp. Sie legte souverän einen Nullfehlerritt hin und konnte sich damit eine optimale Ausgangslage für das Gelände schaffen.

Gelände: Es hatte seit einigen Wochen nicht mehr geregnet und der Boden in Laize war entsprechend hart. Der Veranstalter tat jedoch sein Möglichstes und hatte den Boden mehrheitlich akzeptabel bearbeitet. Der Schwierigkeitsgrad entsprach einem mittleren Wert, beinhaltete jedoch 1-2  anspruchsvolle Kombinationen, welche auch gut in einer CIC3* vorkommen könnten.

Lara war nach Radolfzell und Marbach etwas schärfer gezäumt, um etwas mehr Kontrolle zu haben. Dies sollte sich jedoch als Nachteil herausstellen. Lara suchte nicht wie gewohnt den nächsten Sprung, sondern reagierte zu gut auf die Zäumung und war damit in den Kombinationen nicht mehr optimal und gerade vor dem Bein. Fehler in den Kombinationen waren die Folge und damit auch der natürliche Zug nach vorne, wie wir ihn beoi Lara gewohnt sind.

Nun gut, wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen und  beim nächsten Turnier die entsprechenden Korrekturen anbringen. Am Ende waren wir auch froh, dass unter diesen anspruchsvollen Rahmenbedingungen alle wieder gesund nach Hause gekommen sind.

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